Arminius the Liberator

 

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FAQs

 

 

Die Schicksalsschlacht:

Eine Rekonstruktion

 

Am frühen Morgen tritt die Armee zum üblichen Opferungszeremoniell an, dem ARMINIUS noch beiwohnt. Man will sich für das Unternehmen den Beistand der Götter sichern. Als das Heer aufbricht, ist das Wetter herbstlich kühl, es ist Ende September oder Anfang Oktober. Über dem Wesertal hängen tiefliegende Wolken. Die Stimmung der Truppe ist gelöst, geht es doch zurück in die rheinischen Großgarnisonen nach Ara, Köln, und Castra Vetera, Xanten, wo man unter weit bequemeren Verhältnissen den Winter verbringen würde als im unwirtlichen Cheruskerland.

 

Die Kolonnen der drei Legionen* scheinen schier endlos zu sein. Sie bestehen aus der 17. Legion (Köln), der 18. und 19. Legion (Xanten) mit insgesamt etwa 17,000 Mann, dazu drei Reiter-Alen mit etwa 1,500 Mann, sechs Hilfskohorten mit etwa 3,300 Mann, dazu etwa 360 Kundschafter und Meldereiter, die Leibgarde, Stabspersonal und Beamte. Zwischen den einzelnen Abteilungen und am Ende marschiert ein langer Troß von etwa 1200 bespannten Fahrzeugen, die zum Teil überladen sind. Dazu kommen Ärzte, Sanitäter, Bautechniker, Schmiede, Offiziersdiener, Fuhrleute und Troßknechte. Es folgen Lebensmittel und Gepäckwagen mit Pioniergerät, Hunderte von Zelten, Wurf- und Pfeilgeschützen, dann Marketenderfahrzeuge, dazwischen Viehherden und die mit Sack und Pack der Offiziere beladenen Maultiere, schließlich die Karren mit Sklaven, Soldatenhuren und Kindern.

 

Footnote: Eine Legion = rund 6,000 Mann (Kriegsstärke) = 10 Kohorten (zu je 600 Mann) oder 60 Centurien zu je 100 Mann. Die Centurionen, Hauptleute einer Centurie, Hundertschaft, 60 in einer Legion, gingen aus dem Mannschaftsstand hervor. Diese langdienenden, erprobten Feldsoldaten waren die Säulen des römischen Heeres und für Disziplin und Kampfführung verantwortlich.

 

Obwohl vier Mann nebeneinander marschieren, dauert es mehrere Stunden, bis die letzten Reiter des Nachtrabs das Lagertor passiert haben. Nur ein kleines Restkommando unter einem Lagerpräfekten bleibt zurück.

 

VARUS weiß, daß er sich durch die vorangeschrittene Jahreszeit im Zeitzwang befindet, ein Zurück ins Sommerlager ist nicht mehr möglich, wenn er erst einmal marschiert.

 

Die Legionäre sind schwerer bepackt als auf einem normalen Übungsmarsch. Außer ihrer Panzerung, ihrem Helm und Kettenhemd, Mantel und den Waffen, Kurzschwert, Dolch und Wurfpilen, tragen sie den schweren, viereckigen Schild mit Lederüberzug. An einer über der Schulter getragenen Gabel hängen Kochgeschirr, eine Kasserole und die Feldflasche. In einer Ledertasche befinden sich die persönlichen Habseligkeiten, in einem Leinensack und einem Netzbeutel the Marschration für fünf Tage bis zur nächsten Ausgabe. Sie besteht vorwiegend aus Getreide, Bohnen, Weizenzwieback, Knoblauch, Speck, Rauchfleisch und Hartkäse – alles konservierbare Lebensmittel. Insgesamt kommt jeder mit der Ausrüstung auf fast 43 Kilo (1), eine große Belastung, die dem Einzelnen zugemutet wird, um den Troß möglichst zu beschränken. (2)

 

(1) Zum Vergleich: Die Traglast eines feldmäßig bepackten und

bewaffneten Panzergrenadiers der Bundeswehr beträgt ca. 40 kg.

 

(2) Allein der zur augustischen Zeit noch in der Armee üblichen Kettenhemden – aus 20,000 bis 30,000 kleinen Eisenringen fabrikmäßig gefertigt – wiegen acht bis neun Kilo! Erst in der späteren TIBERIUS-Zeit (um 30) wurde als neuer Rüstungstyp der aus beweglichen Schienen bestehende eiserne Gliederplattenpanzer eingeführt. Bei Kalkriese wurde allerdings ein metallenes Schulterstück eines Schienenpanzers mit Schnalle gefunden. War diese modernere Rüstung vielleicht doch (noch) schon zur Zeit der VARUS-Schlacht im Gebrauch oder in Erprobung?

 

Jeweils acht Soldaten haben ein Maultier, eventuell mit Karren, für das schwere Gepäck und Gerät zur Verfügung. Die Ladung: Etwa sechzehn Schanzpfähle für den täglichen Lagerbau, ein Lederzelt, eine Handmühle, eine Olivenöl-Amphore und ein Fäßchen mit Poska (3) sowie das Schanzzeug, Spaten, Hacken, Beile und Sicheln.

 

(3) Standardgetränk der römischen Armee, aus Wasser mit Weinessig versetzt, gut gegen Ruhr und Skorbut. Es ist der gleiche Trunk, den ein mitleidiger Legionär dem sterbenden Jesus am Kreuz zur Linderung gereicht haben soll.

 

Die Reiter haben es leichter: Die meisten sind nur mit Langschwert, dem Ovalschild und einigen Wurfspeeren ausgerüstet, andere mit Bogen und Pfeilköcher. Das persönliche Gepäck ist als Mantelsack dem Pferd aufgeschnallt. So mancher schleppt darüber hinaus noch Dinge mit, die sich während der Lagerzeit angesammelt haben und auf die er nun nicht verzichten will.

 

Die Verlegung von der Weser zum Rhein (etwa 200 km Luftlinie) sind zehn Marschtage mit einer durchschnittlichen Marschleistung von über 20 Kilometern am Tag festgesetzt. Immer wieder müssen Pausen eingelegt werden, und schon am ersten Tag gibt es durch die langsamen Trosse zeitraubende Stockungen. Bereits jetzt ist die Kolonne fast 20 km lang. (4)

 

(4) Die normale Marschlänge einer Legion betrug etwa 4,500 Meter. Falls überhaupt die übliche straff gegliederte Marschordnung des schwer angreifbaren Agmen Quadratum eingenommen war, scheint sie keineswegs kriegsmäßig, sondern eher locker gewesen zu sein. Daß die Verlegung der Truppen nicht in der normalen Form erfolgte und unter Außerachtlassung aller militärischen Regeln und Vorsichtsmaßnahmen auf die übliche Flankensicherung beiderseits des Weges verzichtet wurde, läßt sich nur damit erklären, daß sich VARUS und sein Stab völlig sicher fühlten, weil im Cheruskerland seit den Zeiten des DRUSUS ein Dutzend Jahre Ruhe gescherrscht hatte. Diese Unterlassung ist ihm deshalb nicht unbedingt als “Fahrlässigkeit” anzulasten. Zunächst wird er jene sichere Straße benutzt haben, die auch für den gesamten West-Ost-Pendelverkehr, zwecks Versorgung der Truppen vom Rhein her, mit Verpflegungsmagazinen, Post- und Polizeistationen versehen war. Um ein großes Legionen-Standlager mit dem täglichen Bedarf allein an Lebens- und Futtermitteln zu versehen, waren zeitweilig bis zu 1,000 Fahrzeuge in beiden Richtungen unterwegs. Der Schutz der Straßen, Brücken und Furten gehörte mit zu den Aufgaben einheimischer Auxilien.

 

ARMINIUS, seine Gefolgsleute und Kundschafter, reiten mit im Stab des Oberbefehlshabers und geben ihm noch einen halben Tagesmarsch das Geleit. Das zerstreut den letzten Argwohn, außerdem kann ARMINIUS sich das leisten, denn am ersten Tag muß VARUS so lange unbehelligt bleiben, bis der letzte Reitertrupp der Nachhut so viele Meilen vom Lager entfernt ist, daß an eine Umkehr nicht mehr zu denken ist. Eine Umkehr wäre ohnehin nicht einfach, denn ein solcher Heerwurm kann nicht einfach umdrehen. Aber ein Teil der Soldaten hätte sich immerhin, wenn auch unter Verlust eines großen Teils des Trosses, in das Standlager zurückziehen können. Das aber muß unbedingt verhindert werden: Es gilt, die Legionen völlig zu vernichten, soll die Befreiung nicht gefährdet werden. Die germanischen Kampftruppen sind schon in ihren Bereitstellungsräumen versammelt. ARMINIUS braucht nur noch das verabredete Signal zum Angriff zu geben.

 

Schon die geheime Zusammenführung von mindestens drei bis vier Stammesverbänden im vorgesehenen Operationsraum ist ein Meisterwerk an Organisation und Taktik: Die Beteiligten dürfen bis auf wenige eingeweihte Unterführer bis zu diesem Zeitpunkt nicht wissen, was bevorsteht. Das Risiko würde allzu hoch sein.

 

Als man eine längere Marschpause einlegt, verabschiedet sich ARMINIUS unter dem Vorwand, sein Hilfskorps der Armee zuzuführen. Welches sind wohl die letzten Worte, die er mit VARUS wechselt, ehe er sich von ihm trennt? Mit welchen Gedanken ist er davongeritten? Sicherlich fällt ihm in diesem Augenblick eine ungeheure Last von der Seele. Der kaum erträgliche Druck der fortwährenden Verstellung und Verschleierung verschwindet – ab jetzt herrschen klare Verhältnisse! Sein erstes Vorgefecht ist gewonnen – nun gilt es, in der Hauptsache zu siegen. Letzteres erscheint ihm nunmehr als das Leichtere. Die Würfel sind endlich gefallen…

 

In seinem Hauptquartier angelangt, erfolgen nun seine Befehle Schlag auf Schlag. Läufer und reitende Boten mit dem Schlachtpfeil bringen den Angriffsbefehl in die Bereitstellungen. Jeder Stammesverband hat längs des Weges seinen Gefechtsabschnitt. Die Anführer informieren ihre Kampfeinheiten. ARMINIUS ist allgegenwärtig, gibt seine Anordnungen vor Ort aus dem Sattel heraus.

 

Vielleicht hat er seine wichtigsten Kommandeure zuvor in einem nahegelegenen Heiligtum versammelt und das Vorgehen nochmals kurz besprochen. Immer wieder ermahnt er alle eindringlich, allerstrengste Disziplin zu halten und die Gefühle zu zügeln. Das ungestüme Vorpreschen einzelner Heißsporne könnte die größte Erfolgschance, das Überraschungsmoment, verderben. Er verlangt ferner unbedingtes Eintreten füreinander bis zum Tod. Keine römische Einheit darf im geringsten dazu kommen, eine Schlachtordnung zu bilden, denn es ist dann sehr schwer, eine geschlossene Schildmauer zu durchbrechen, aus der der gladius, das zweischneidige Kurzschwert der Legionäre, gezielt hervorstößt und den ungeübten Gegner mit tödlicher Sicherheit trifft. Mißlingt der große Schlag, drohen allen – auch den Familien und dem ganzen Volk – Folter, Tod, Deportation, Sklaverei, die Vernichtung der Wohnstätten und der Heiligtümer. (5)

 

(5) Ganz ähnlich in ihrer unerbittlichen Folgerichtigkeit klang der letzte Satz in der berühmten Ansprache FRIEDRICHS DES GROSSEN an seine Offiziere vor der Schlacht bei Leuthen 1757: “Ich muß diesen Schritt wagen, oder es ist alles verloren. Wir müssen den Feind schlagen oder uns alle von seinen Batterien begraben lassen!”

 

Die römischen Söldner – so feuert er nochmals seine Männer an – kämpfen weit entfernt von ihren Heimatländern und ihren Familien, für Geld, unter den Knüppeln der Centurionen. Wir hingegen kämpfen in unseren Bergen und Wäldern unter den Augen unserer Götter für unsere Frauen und Kinder, für unser höchstes Gut, unsere Freiheit. Unsere größte Stärke aber liegt in unserer Einigkeit!

 

An Kampfesmut und tapferes Verhalten braucht er bestimmt nicht zu erinnern – am wenigsten jene, die mit den Römern persönliche Rechnungen zu begleichen haben. Alle wissen nun, worum es geht und was sie zu tun haben. Im Rahmen der strategischen Zielsetzung ist nun jeder einzelne, jede Gruppe for allem auf sich gestellt. (6)

 

(6) Ob ARMINIUS bei den Verbündeten cheruskische Kaderoffiziere eingesetzt hat? Wohl kaum. Die Bundesgenossen dürften von ihren Fürsten persönlich angeführt worden sein, er wird diesen aber ortskundige Pfadfinder und Meldeläufer zugeordnet haben.

 

ARMINIUS muß aber auch dafür sorgen, daß neben dem Hauptkampf, der Schlacht mit den Legionen, jene römischen Besatzungen ausgeschaltet werden, die sich in den kleinen Stützpunkten und Wachtürmen befinden, die von den Römern entlang dem Nachschubweg zwischen den großen Standlagern errichtet wurden. Es soll jede Hilfeleistung und jede Warnung nach außen unterbunden werden. Auch die römischen Händler im Land, oft verkappte Spione und Übermittler von Nachrichten, müssen ausgeschaltet, noch unterwegs befindliche Transporte mit Lebensmitteln abgefangen werden.

 

Die römische Armee hat schon lange die Heerstraße verlassen. Nachdem sich ARMINIUS abgesetzt hat, übernehmen wegekundige Cherusker die Führung auf einer Straße, die in das “Gebiet der Rebellen” führen soll. Sie verläuft nun durch hügeliges und bewaldetes Land. Noch sind alle völlig ahnungslos. Warnungen sind keine mehr durchgekommen. So werden die drei Legionen am Abend des ersten Marschtages noch ganz unbehelligt ihre Marschlager bezogen haben.

 

Als sich am nächsten Tag der Heerwurm durch ein schluchtenreiches Tal hindurchquält, sind plötzlich die Führer verschwunden. Und dann bricht unversehens die Katastrophe herein:

 

Die berittene Vorhut, zurückhängende Teile wie der schwerfällige Troß, werden von vorbereiteten und überraschend ausgelösten Baumsperren von den Nachrückenden getrennt. Der ganze Zug, in einem unübersichtlichen, engen Wald und sumpfigen Quellgebiet hoffnungslos eingeklemmt, gerät ins Stocken. Troßfuhrwerke verkeilen sich ineinander, schieben sich in die schon aufgelösten Marschformationen der Kampftruppen und blockieren zusätzlich jede militärische Entfaltung. Durchgehende Pferde vermehren die Verwirrung. Weiter entfernt Marschierende hören wohl, daß vorne etwas passiert ist, erkennen aber immer noch nicht, was wirklich vor sich geht.

 

Da ertönen plötzlich Hornsignale von den Höhen und setzen sich wie ein Echo fort. Zugleich bricht die Hölle los! Entlang des Marschweges fallen geballte Haufen kampfwütiger Krieger, ihren gefürchteten Schlachtruf brüllend, von allen Seiten heranstürmend, über die Römer her. Daneben greifen aus getarnten und überhöhten, aus Holz und Erde errichteten Hinterhalten andere Krieger an, überschütten die Marschierenden mit Salven von Wurfspeeren und Schleudersteinen und treiben auf diese Weise die schwerbepackten Legionäre zu Gruppen zusammen. Dann brechen die Germanen aus den Hinterhalten hervor, durchbohren die nächststehenden Römer mit ihren Spießen und hauen die anderen mit Keulen, Äxten und Schwertern nieder. Der Überfall kommt so überraschend, daß viele, ehe sie ganz begreifen, was geschieht, schon überwältigt sind. Auf die Römer wirkt es besonders lähmend, daß sie sich von den vertrauten Hilfstruppen angegriffen sehen! Ein solcher Vorgang erschüttert immer das Gefüge einer kämpfenden Truppe. ARMINIUS hat sicher auch dieses psychologische Moment eingeplant. Die Angreifer stürzen sich aber auch auf die Trosse und wüten unter den unbewaffneten Begleitern, die sich kaum wehren. Danach schleppen sie die Vorräte weg, schneiden den Zugpferden die Geschirrleinen durch und treiben sie ab – die Verwirrung wird immer größer!

 

Dann verschwinden die Angreifer blitzschnell im Wald, aus dem sofort wieder Massen frischer Truppen mit lautem Kriegsgeschrei hervorquellen, die zersprengten Gruppen der Römer umzingeln und sie dann Mann für Mann niedermachen.

 

Zu allem Unglück wechselt jetzt das Wetter. Regen und Sturm kommen auf. Ein zusätzliches Geschenk der Götter – Donar hilft ARMIN! Nur mit äußerster Mühe und größter Härte gelingt es den römischen Offizieren, die noch kampffähigen Gruppen einigermaßen zu ordnen und wieder in Bewegung zu setzen. Aber inzwischen ist der Boden aufgeweicht, hat sich die Wegstrecke, von vielen Tausend Füßen, Hufen und Wagenrädern zermahlen, in Schlamm verwandelt, was jedes Fortkommen zur Qual werden läßt. Viele haben schon ihr Gepäck abgeworfen. Verwundete bleiben jammernd zurück, Panik breitet sich aus. Hier und da hat sich eine größere Schar entschlossener Legionäre gehalten und erfolgreich durchgeschlagen. Auch die Germanen haben Verluste.

 

Alles unter den Römern, was sich noch vorwärtsbewegen kann, Reiter, Fußsoldaten, Troßfahrer, Frauen und Kinder, hastet und drängt nach vorn – nur hinaus aus diesem Tal des Todes ! Die Dämmerung kommt schnell, die Angriffe flauen ab, eine Atempause entsteht. Der Kern der Truppen des VARUS findet endlich eine etwas offenere Stelle. VARUS befiehlt, so gut es die Lage erlaubt, ein Lager aufzuschlagen. “Schanzen! Biwakieren!” Eine richtige Entscheidung, die ARMINIUS noch gefährlich werden könnte. Alles, was Spaten und Hacke trägt, schuftet im Dunkeln. Wälle und Gräben entstehen – jahrelang eingeübter Drill unter der oft verfluchten Devise Virtus – Opus – Arma, (7) die tagtägliche Schinderei der Legionäre, bewährt sich auch jetzt noch. Überall Rufe, Befehle, Fluchen und Jammern. Nur wenige der regendurchweichten Zelte können aufgebaut werden, darunter das des Feldherrn. In strömendem Regen hält VARUS Kriegsrat: “Die Adler zu mir!” Der ganze Ernst und die Tragweite seiner Lage sind ihm jetzt voll bewußt. ARMINIUS hat ihn höchst erfolgreich getäuscht, ein Teil der Legionen und des Trosses ist verloren, der Rest sitzt in der Falle. Was nun? Was geht in VARUS nun vor? Kann er sich in dieser Stunde der Wahrheit das Vorgehen des ARMINIUS erklären? Denkt er an die Warnung des SEGESTES?

 

(7) Disziplin – Schanzarbeit – Waffendienst. Es gehörte zur harten Pflicht der Legionäre, ein Marschlager auch nur für eine Nacht mit Wall und Graben zu sichern. Vier Mann schanzen bei günstiger Bodenbeschaffenheit in einer Stunde ein ca. 3.5 Meter langes, mit Schanzpfählen bestücktes Wallstück von 1.5 Meter Tiefe und 0.7 Meter Höhe, mit einem ein Meter tiefen und 1.5 Meter breiten Spitzgraben davor. In kriegsmäßiger Lage bestand die Vorschrift, daß Schanzarbeiten stets im Panzer ausgeführt wurden, eine die Legionäre zusätzlich belastende, aber nützliche Maßnahme. Somit war man durch die nebenbei abgestellten Schutz- und Trutzwaffen jederzeit alarmbereit.

 

Obwohl viele verzagen, behält VARUS die Nerven, ebenso die altgedienten Offiziere. Er befiehlt, die Mehrzahl der Wagen und alles überflüssige Gut zu verbrennen. Damit werden zwar die Zelte, persönliches Gepäck, und der Großteil der Verpflegungsreserve geopfert, aber es ist die einzig richtige Entscheidung, um die Truppe beweglicher zu machen. (8)

 

(8) CASSIUS DIO, CLV 56, 21.1

 

Die Centurionen sammeln die Versprengten, versuchen, die Verzagten aufzumuntern und neu zu ordnen: “Wir kommen hier raus! Wir brechen durch!” Hoffnung glimmt auf. Die letzten Weinrationen weren ausgegeben. Viele sind verwundet und niedergeschlagen. Hungrig und vor Kälte zitternd, hocken sie, in ihre Mäntel gehüllt, um brennende Wagentrümmer. Angst beschleicht vor allem die Jüngeren: Was wird morgen sein? Italien ist so endlos fern!

 

An Schlaf ist nicht zu denken, ein Alarm folgt dem anderen. Ringsum brennen die Wachtfeuer der Germanen, die wilde Kriegs- und Siegesgesänge anstimmen. ARMINIUS weiß, daß er das Lager nicht anzugreifen, sondern nur mit wenigen Kräften zu beunruhigen braucht. Er muß nur verhindern, daß VARUS unter Zusammenfassung aller noch verfügbaren Einheiten einen Ausfall macht, die Umklammerung durchbricht und durch eine Richtungsschwenkung auf offenes Gelände gelangt. VARUS scheint dies auch versucht zu haben, doch er bleibt im Ansatz stecken.

 

Als der Morgen des dritten Tages anbricht, gibt VARUS das Lager auf, denn ohne ausreichende Verpflegung kann er eine längere Verteidigung mit seinen bereits stark dezimierten Truppen nicht mehr durchhalten. Innerhalb kurzer Zeit hätte er ohne großes Zutun des Feindes kapitulieren müssen – hungernde Soldaten sind Kämpfer mit geschwächter Leistungskraft. Das weiß auch ARMINIUS, der nun die beweglicher und in besserer Ordnung marschierenden Römer mit der gleichen bewährten Taktik des Aufspaltens, Umzingelns und Zerschlagens unentwegt angreift…

 

Inzwischen hat das “Schlachtfeld” eine Gesamtlänge von etwa 20 bis 30 Kilometern erreicht. Noch immer wehren sich beträchtliche Teile der Römer. Noch leben der Feldherr und die Mehrzahl der Unterführer. Man hat auch die Hoffnung nicht aufgegeben, mit dem nächst-gelegenen Standlager irgendwie Verbindung zu bekommen. Vielleicht ist die dem Reiteroberst VALA NUMONIUS später angekreidete “feige Flucht der Reiterei” – die der angeknacksten Moral der Fußsoldaten angeblich den Rest gibt – ein letzter Durchbruchsversuch, um Hilfe herbeizuholen. Es kann auch sein, daß die Reiterei angesichts der chaotischen Lage und der im Wald ohnehin stark eingeschränkten Aktionsfähigkeit von Reitern unter dem Befehl handelt “Rette sich wer kann!” womit ihr Führer möglichst viele seiner noch halbwegs intakten Schwadronen erhalten will. Aber dieser Versuch von etwa 1,200 Reitern endet in einem Hinterhalt tödlich.

 

Unter großen Verlusten gelangen die Legionäre wiederum in eine waldreiche Gegend. Das Wetter hat sich weiter verschlechtert. Kalter Regen prasselt unentwegt auf die schlüpfrigen Waldwege und die dahinstolpernden Kohorten nieder. Starker Sturm kommt auf. Dicke Äste brechen, stürzen herab und hemmen immer wieder die Marschierenden. Jetzt haben sich alle Unbilden dieses Landes gegen sie verschworen. Die mit Leder bezogenen großen Viereckschilde saugen sich mit Wasser voll und sind so schwer, daß viele sie wegwerfen müssen und nun schutzlos sind.

 

Die gleichfalls durchnäßten Bogen versagen. Längst sind auch fast alle Pilen verbraucht und verloren, viele besitzen nur noch Kurzschwert und Dolch. So bleibt ihnen allein der gefürchtete Nahkampf Mann gegen Mann; wobei sich die Römer nicht mehr hinter ihren Schilden verschanzen und in den gewohnten festgefügten Reihen die Gegner “wie Vieh abschlachten” können; sie sind jetzt die Unterlegenen. Im Bestreben, sich gegenseitig zu unterstützen, behindern sich Infanteristen und Reiter, auf engem Raum zusammengedrängt, auch noch einander – ein weiterer Vorteil der Angreifer.

 

Am Abend versuchen die Römer noch einmal, eine Art Lager zu errichten. Es ist die einzige Möglichkeit, die Nacht einigermaßen zu überleben. Doch es entsteht nur noch ein halbfertiges schwaches Teilstück; zu mehr reichen weder Kraft, Mut noch Schanzzeug. Die Nacht bricht mit all ihren Schrecken der Finsternis über die Reste der Legionen herein.

 

Die Stimmung ist noch trostloser als in der Nacht zuvor. Beim Namensaufruf der Centurionen meldet sich nur noch ein Viertel der Gesamtstärke. Dazu kommen Hunger und Durst, die letzten Zwiebackrationen sind verzehrt und der letzte Schluck Posca getrunken. Die ausgeschickten Erkundungstrupps kommen nicht zurück. Feuermachen erweist sich als unmöglich. Die Verwundeten wimmern und stöhnen.

 

Das Heer sitzt jetzt rettungslos fest.

 

Je mehr die Anzahl der Römer abnimmt, desto mehr Germanen finden sich nun entlang der Todesstrecke ein. Es sind Bewohner aus der näheren und weiteren Umgebung. Als diese die Kunde von der großen Schlacht erhalten, eilen auch sie herbei, um sich an Kampf und Plünderung zu beteiligen. Zum Schluß ist es wohl ein großes Hasentreiben gewesen, als die Moral der Offiziere und Soldaten gebrochen war. “Alles wurde niedergemacht, Mann und Roß!” (CASSIUS DIO, 56/22/2)

 

Anzunehmen ist, daß im Sold stehende Hilfskontingente jetzt zu ARMINIUS überlaufen, als sie merken, daß dies für sie weit besser ist, statt als Helden für das ferne Rom zu sterben.

 

Der letzte Akt des Dramas beginnt: Hie und da haben sich noch Häuflein altgedienter Veteranen Rücken an Rücken eingeigelt. Sie setzen sich mit dem Mut der Verzweiflung und soldatischer Haltung zur Wehr, sie wollen sich nicht ergeben, sondern sich so tapfer wie möglich schlagen und notfalls einen ehrlichen Soldatentod sterben.

 

Längst ist aus Kampf Gemetzel geworden. Die Fuhrknechte der letzten Reste des Trosses und die Maultiertreiber werden niedergehauen. Einige, die das Geschirr gekappt haben und auf den Zugpferden zu fliehen versuchen, kommen nicht weit – sie straucheln im Schlamm und werden erschlagen.

 

Ein verwundeter Adlerträger, bis über die Knie im sumpfigen Unterholz steckend, verteidigt ganz allein mit letzter Kraft seinen goldenen Adler, das heilige Symbol römischer Hoheit und Größe. Um ihn herum liegen seine Beschützer. Als ihm ein Axthieb den Arm zerschmettert, reißt er das Feldzeichen an sich und wirft sich in den Sumpf. Viele Hände greifen nach der Trophäe des Versinkenden. Vielleicht entsteht Streit, weil jeder das Feldzeichen erobert haben will.

 

Als VARUS, der inzwischen von einer Verwundung geschwächt ist, inmitten seiner letzten Getreuen die Meldung erreicht, daß sich alle drei Adler in feindlicher Hand befinden – eine unerträgliche Schmach für ihn - , weiß er, daß die Trümmer seiner Legionen dem Tod geweiht sind.

 

In der Erkenntnis, daß alles verloren ist, wählt er nach römischer Offizierstradition den Tod durch sein eigenes Schwert.

 

Es ist, als schwebe ein Fluch über dem Namen VARUS. Schon sein Großvater, Sextus Quinctilius, Propraetor in Spanien, beging aus nicht bekanntem Grund Selbstmord, und auch sein Vater, der Quaestor Sextus Quinctilius VARUS, ließ sich nach der unglücklichen Schlacht von Philippi (42) von einem Freigelassenen durch einen Schwertstoß töten.

 

Die meisten Offiziere seines Stabes folgen seinem Beispiel; sie wissen sehr genau, was ihnen droht, wenn sie lebend in die Hände der von ihnen Gedemütigten fallen. Manche töten sich gegenseitig, andere lassen sich durch ihre Diener den Todesstoß geben. Nur 14 Kriegstribunen, junge, kurzzeitig dienende Verwaltungsoffiziere aus reichen Patrizierfamilien, ergeben sich kampflos. Sie wissen, daß man für derart hochgestellte Gefangene beträchtliche Lösegeldsummen erzielen kann, wenn die Familien sie freikaufen wollen. (9)

 

(9) Es muß demnach gewisse Vermittler gegeben haben, die dieses Freikaufgeschäft mit den römischen Familien bis zur Übergabe der Gefangenen “auf dem Handelswege” organisiert und daran verdient haben.- Wer wurde dabei reich? Sprachkundige germanische oder römische Händler? Der ausliefernde Stamm? Wurde mit Geld abgerechnet – das eigentlich noch nicht sonderlich geachtet war – oder mit wertvollem Handelsgut?

 

Als der Tod des Feldherrn bekannt wird – die meisten Truppenoffiziere sind inzwischen gefallen -, erlöschen auch bei den Tapfersten Kraft und Widerstandswille. Sie werfen die Waffen weg, lassen sich ohne Gegenwehr töten oder ergeben sich.

 

So endet die Schlacht zwischen ARMINIUS und VARUS im Saltus Teutoburgiensis.

 

Ob der Cherusker seinem ehemaligen Vorgesetzten im Kampf begegnet ist? Sicherlich nicht – TACITUS hätte es sich nicht nehmen lassen, davon zu berichten.

 

ARMINIUS sieht VARUS erst wieder, als ihm die Stelle gezeigt wird, wo man versucht hat, ihn zu verbrennen und zu verscharren. Welche Gedanken mögen ihm gekommen sein, als er den halbverbrannten Leichnam sah?

 

Ob er die ungeheure Tragweite dieses Augenblicks ahnte?

 

Ganz sicher wird in ihm kein Mitleid aufgekommen sein – eher trotzige Genugtuung des Siegers über das Ende des mächtigen Feindes.

 

Dann aber gibt er den Befehl, dem Toten das Haupt abzuschlagen, um es MARBOD, dem König der Markomannen, zu schicken. Die ebenso stolze wie drastische Geste ist eindeutig.

 

Der damit verbundenen Aufforderung, mit ihm zusammen oder selbständig gegen den gemeinsamen Feind vorzugehen, verschließt sich MARBOD jedoch. Er reagiert mit Untätigkeit.

 

Die einfachen Legionäre, die zumeist schwer verwundet in die Hände der Germanen fielen, wurden getötet oder in Erdgruben und Höhlen untergebracht. Später verteilte man diese Überlebenden als lebendige Kriegsbeute an die einzelnen Stämme der Bundesgenossen. (10)

 

(10) Jene Gefangenen kamen zwar mit dem Leben davon, durften aber auf Befehl des AUGUSTUS nie wieder Italien betreten. Der Kaiser fürchtete wohl, daß die Berichte der Überlebenden in der Bevölkerung Panikstimmung und im Heer Defätismus hervorrufen würden. Ein anderer Grund für das Verbot könnte auch in der Besorgnis gelegen haben, daß von den gut behandelten Gefangenen ein ganz anderes Germanenbild geschildert worden wäre, als es Rom wünschte: Das Feindbild vom germanischen Barbaren sollte erhalten bleiben. (Ähnliches galt 1945 für die aus Deutschland zurückkehrenden Sowjetsoldaten, denen es unter Strafe verboten wurde, sich über ihre Eindrücke im Feindesland zu äußern.

 

Es ist bezeugt, daß die Germanen Kriegsgefangene großmütig behandelten, und so mancher hat noch einmal Glück gehabt und ist als Knecht auf einem germanischen Bauernhof alt und grau geworden.

 

Etliche dem Massaker entkommene Versprengte müssen es aber irgendwie geschafft haben, die Rheingrenze zu erreichen. Denn als sechs Jahre später GERMANICUS das alte Schlachtfeld vom Jahre 9 besucht, läßt er sich von Veteranen, die Augenzeugen des Kampfes waren, über alle Einzelheiten berichten. Sicher handelte es sich dabei auch um ehemalige Freigekaufte, die er eigens zu diesem Zweck als ortskundige Führer und Berichterstatter mitgenommen hatte.

 

Nach römischen Berichten sollen die Germanen überlebende Stabsoffiziere, hohe Militär- und Justizbeamte, vor allem aber diejenigen, die mit der Strafjustiz des VARUS zu tun hatten, mißhandelt, gefoltert oder gar verstümmelt haben, bevor sie diese den Göttern opferten. Ihre Köpfe aber sollen sie an die Eichen der heiligen Haine genagelt haben.

 

Man weiß nicht, was daran wahr ist. Eigentlich übten die Germanen dieser Zeit keinen Brauch aus, derartige Menschenopfer zu bringen. Daß über jene Römer, die für Verbrechen wie Raub, Auspeitschung und Folterung, Verstümmelungen oder Mord verantwortlich gemacht wurden, Gericht gehalten wurde – vielleicht vor den Altären der Priester und damit unter den Augen der Götter -, ist jedoch mit Sicherheit anzunehmen. Schwere Schuld wurde mit dem Tod gesühnt.

 

Berichtet wird auch, daß sich unter den Gefangenen ein sehr junger Offizier befand, CALDUS CAELIUS, möglicherweise Sohn oder naher Verwandter des durch den Xantener Gedenkstein bekannt gewordenen Centurionen der 18. Legion, MARCUS CAELIUS. Um der Schmach der Gefangenschaft zu entgehen, soll er die Ketten, mit denen er gefesselt war, so lange gegen seine Stirn geschlagen haben, bis das Gehirn austrat und er starb.

 

Über die Verlustzahlen der VARUS-Armee gibt es keine direkten Angaben. Diese lassen sich jedoch anhand der bekannten Legionsstärken jener Zeit ziemlich genau abschätzen. Eine Legion bestand an Offizieren und Mannschaften aus rund 6,000 Mann. Das war nur die reine Kampftruppe. Hinzuzurechnen sind sechs Auxiliarkontingente, eine Praetorianerkohorte, 300 Legionsreiter, eine große Anzahl von Stabsbediensteten und das sehr zahlreiche Personal des kleinen und großen Trosses (Colones) – im ganzen waren dies bei drei Legionen etwa 31,000 Menschen.

 

Mit Sicherheit sind hiervon etwa 20,000 als Gefallene anzunehmen, einschließlich der Teile des Heeres, die in Stützpunkten postiert, gleich anfangs niedergemacht wurden -, eine für Rom unfaßbare, niederschmetternde Verlustzahl!

 

Die germanischen Verluste lassen sich auch nachträglich nicht ermitteln, sie können nur einen verhältnismäßig geringen Teil der ARMINIUS-Truppen ausgemacht haben. Diese haben ihre eigenen Toten sicherlich von den Kampfplätzen geborgen, wie üblich meist verbrannt und an würdiger Stätte beigesetzt. Was aber geschah mit den Tausenden Leichen der Feinde, die den Weg des VARUS grausig säumten? Nach allgemeinem, damaligen Kriegsbrauch würden sie total ausgeplündert, danach überließ man ihre nackten Körper unbestattet der Natur und Verwesung in Wald und Sumpf. Sechs Jahre später hat GERMANICUS ihre verstreuten Gebeine aufgefunden und in einem Grabhügel sammeln lassen.

 

Zusammenfassend kann zum Sieg ARMINS nur gesagt werden, daß sowohl ein der Größe der Bedrohung angemessener Kampfgeist der Germanen als auch eine sorgfältige Vorbereitung und glänzende Organisation die Voraussetzung zum Gelingen gewesen sind. ARMIN wäre gescheitert, hätte er die Befreiungsschlacht nicht von langer Hand vorbereitet, die richtigen Vertrauten und Helfer ausgewählt und zum richtigen Zeitpunkt, am richtigen Ort und mit der richtigen Strategie den Kampf gewagt und seinem Gegner das Gesetz des Handelns aufgezwungen.

 

Vermochte ARMINIUS diesen Ausgang in allen Einzelheiten vorauszusehen?

 

Gewiß nicht – Unwägbarkeiten gibt es im Krieg viele. Aber ein Befreiungskampf von der Art, wie ihn Arminius führte, gleicht einem schwierigen Kunstwerk, bei dem das Ziel und die wichtigsten Voraussetzungen, um zum Ziel zu gelangen, klar sind, wobei die Vollendung aber Zucht und Ordnung, ebenso wie Phantasie, kühlen Verstand und leidenschaftliches Gefühl, Mut und rasche Entschlußkraft, ungeheure Anpassungsfähigkeit und Zähigkeit verlangen.

 

Natürlich waren Regen, Sturm und Schlamm nicht eingeplant, sie wurden jedoch zu willkommenen Bundesgenossen. Die naßkalte Witterung im nördlichen Germanien, über die die Römer in vielen Berichten klagen - noch dazu in unwegsamem Gelände – muß vor allem auf die Psyche der südländischen Söldner gedrückt haben und half mit, die Kampfmoral empfindlich zu schwächen. Aber letztlich gilt auch hier: Das Glück weiß nur der Tüchtige zu nutzen.